Ein Sonntagnachmittag in der Nürnberger Altstadt. Eine in diesen Zeiten schon groß wirkende Anzahl von 50 Menschen kommt am Klarissenplatz zusammen. Es ist ruhig, andächtig, besinnlich. Der Anlass dafür ist ein ernster und trauriger.
Am vergangenen Sonntag habe ich einen ganz besonderen Gottesdienst besucht, einen Weg-Gottesdienst. Darin machen sich die Erstkommunionkinder gemeinsam auf den Weg, zum ersten Mal am Tisch des Herrn zu sitzen und die Kommunion zu empfangen.
„Frohe Ostern!“ – so häufig wie in diesem Jahr habe ich das noch nie gehört. Ob über WhatsApp, Mail, SMS, manchmal mit netten Bildchen oder Videos versehen oder ganz klassisch übers Telefon.
„Harter Oster-Lockdown“, so lautete die Schlagzeile letzte Woche - nach dem öffentlichen Aufschrei kam es anders. Vielleicht war das Konzept ja in der nächtlichen Sitzung auch nicht ganz durchdacht und durchgerechnet.
Über die letzten winterlich anmutenden Wetterkapriolen sehe ich hinweg. Es muss jetzt einfach wärmer werden. Ich sehne die Blüten herbei: Forsythien und Zierkirsche, Krokus und Gänseblümchen. Zuverlässige BotInnen der wiedererwachenden Natur.
Ganz gespannt saß ich vor dem Fernseher und habe am Sonntagabend die Wahlergebnisse aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verfolgt: Statistische Auswertungen, Vermutungen über die Sitzverteilung und Regierungsbildung...
„Man hat so wenig, das einen aus der schlechten Laune rausholt“ – Ein Satz, den wohl einige, die zur Zeit im Homeoffice sitzen, unterschreiben könnten.
In einem Interview mit der Schriftstellerin Thea Dorn Anfang Februar ging es um die derzeitige gesellschaftliche Diskussion über den Umgang mit der Pandemie, um Trost und den Tod.
„Wir sollten unser Leben vom Ende her denken“, so lautet das Motto von Markus C. Müller. Er hat mit seinen 47 Jahren bereits ein bewegtes Leben hinter sich.
Es ist Winter. Die Stimmung vielerorts gedrückt. Corona hilft nicht. Auf die üblichen Verkehrsmittel ist wenig Verlass. So wähle ich spontan als Weg zur Arbeit in die Stadt, den zu Fuß.