Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.
Die Katholische Stadtkirche Nürnberg trauert um den langjährigen ehemaligen Weihbischof von Bamberg, Werner Radspieler. Im Alter von 79 Jahren starb der gebürtige Nürnberger am 7. März 2018 in seiner Heimatstadt. „Sein authentisches seelsorgerliches Wirken, seine den Menschen zugewandte Art haben mich sehr beeindruckt“, sagte Stadtdekan Hubertus Förster zum Tode des emeritierten Weihbischofs. „Als kraftvoller Prediger und Anwalt der Schwachen in der Gesellschaft bleibt er der Kirche in Nürnberg unvergessen.“ Vielen jungen Menschen habe er in Nürnberg das Sakrament der Firmung gespendet und sie dabei sehr persönlich auf ihrem Glaubensweg ermutigt. Am 24. September 2017 habe Radspieler noch als Hauptzelebrant den Gottesdienst zum 50-jährigen Jubiläum der Nürnberger Kirche St. Josef geleitet.
Nach dem Eintritt in den Ruhestand im September 2013 lebte Werner Radspieler wieder in Nürnberg. 27 Jahre lang war Radspieler Weihbischof in der Erzdiözese Bamberg und gehörte damit zu den führenden Persönlichkeiten. Erzbischof Ludwig Schick würdigte den Verstorbenen als „guten Hirten“ und „markanten Künder des Wortes Gottes“ sowie als „fürsorglichen Seelsorger“, der im Erzbistum Bamberg sehr beliebt und geschätzt gewesen sei.
"Sein Charisma war es, dass er auf die Menschen, ob jung oder alt, herzlich zugehen konnte", würdigte der frühere langjährige Stadtdekan von Nürnberg Theo Kellerer den Verstorbenen. In den letzten zehn Jahren habe Radspieler, zuerst noch von Bamberg aus, unzählige Besuche bei unheilbar kranken Menschen im Nürnberger Caritas-Hospiz Xenia gemacht; seinen eigenen Weg sei er dann gläubig und tapfer gegangen.
Radspieler wurde am 13. August 1938 in Nürnberg geboren. Er empfing am 8. März 1964 in Bamberg die Priesterweihe. Papst Johannes Paul II. ernannte Radspieler zum Titularbischof von Thugga (ein alter Bischofssitz in Tunesien) und zum Weihbischof von Bamberg. Wenige Tage vor Weihnachten, am 21. Dezember 1986 spendete der damalige Bamberger Erzbischof Elmar Maria Kredel ihm die Bischofsweihe.
„Ein Priester muss für die Menschen da sein“
Der Verstorbene sah sich stets als Seelsorger. „Ein Priester muss für die Menschen da sein“ hatte Radspieler einst einmal sein Credo formuliert. Er wollte dazu beitragen den Menschen Trost zu spenden. Als Bischofvikar für Caritas und soziale Dienste in der Erzdiözese Bamberg kam er dieser Aufgabe sehr nah. Radspieler gehörte viele Jahre der Kommission für caritative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz an.
Während seiner Zeit als Weihbischof war Radspieler auch zweimal Diözesanadministrator. Von April 1994 bis zum 28. Mai 1995 hatte er nach dem Rücktritt von Erzbischof Kredel und vor der Ernennung von Erzbischof Karl Braun die kommissarische Leitung des fränkischen Erzbistums inne. Noch einmal vom 3. Juli 2001 bis zum 20. September 2002, also nach dem Rücktritt von Erzbischof Braun und vor der Ernennung von Erzbischof Ludwig Schick stand er vorübergehend an der Spitze des Erzbistums Bamberg.
Als Werner Radspieler mit Eintritt in den Ruhestand wieder nach Nürnberg zurückkehrte, wirkte er an verschiedenen Stellen: als Kuratoriumsmitglied bei „Stadtblick – Stiftung der Katholischen Stadtkirche Nürnberg“ (von 2012 bis 2016); als Seelsorger im Caritas-Senioren- und Pflegeheim Stift St. Benedikt, wo er Gottesdienste feierte sowie die Bewohner besuchte und für Gespräche zur Verfügung stand; als Seelsorger im Caritas-Hospiz Xenia; und er sprang gerne auch in der Pfarrei Allerheiligen ein, wenn ein Pfarrer gebraucht wurde.
von psn
Haus der Katholischen Stadtkirche
Vordere Sterngasse 1
90402 Nürnberg
Tel.: 0911/24449-3 (Zentrale)
E-Mail: stadtkirche@stadtkirche-nuernberg.de
Internet: www.stadtkirche-nuernberg.de
Die Katholische Stadtkirche Nürnberg ist getragen vom Erzbistum Bamberg (Dekanat Nürnberg) und dem Bistum Eichstätt (Dekanat Nürnberg-Süd).
© Copyright Stadtkirche Nürnberg | Kontakt | Presse | Anfahrt | Datenschutz | Impressum