Nach etwa 30 Jahren ist es notwendig gewesen, dass die Kirche Allerheiligen innen saniert wird. Staub und Schmutz haben sich auf den Innenwänden und Kunstwerken festgesetzt.
Im Fokus der Sanierungsarbeiten standen ein neues Lichtkonzept, ein barrierefreier Zugang sowie die Erneuerung der veralteten Tonanlage. Darüber hinaus mussten Wände und Decken gesäubert und teilweise neu gestrichen werden. Außerdem gibt es eine neue Bestuhlung.
Und auch die neue Orgel von Weimbs Orgelbau GmbH aus der Eifel ist mittlerweile aufgebaut und intoniert worden. Die Einweihung der neuen Orgel findet am Sonntag, 21. September 2025, um 16 Uhr mit dem Bamberger Erzbischof Herwig Gössl statt. Am gleichen Abend wird Domorganist Prof. Markus Willinger zum ersten Konzert auf der neuen Orgel einladen.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die hochmoderne Laser- Reinigung der Wandmalereien in der Nachkriegskirche Allerheiligen mit 50 000 Euro. Der Stiftungsbeitrag kam durch erhebliche Unterstützung der „Glücksspirale“ zustande.
Mitreißen sollen sie die Kirchenbesucher. Vom Eingang bis hin zum Altar ganz vorne, bis hin zu Gott. Ideell tun das die überlebensgroß gemalten Heiligen in der großen, als Versammlungsraum gestalteten Allerheiligenkirche seit 1956. Jedoch dämpfte die sie zunehmend überziehende, inzwischen starke Verschmutzung ihre Farbenpracht und Strahlkraft.
Wenn sich eine Gemeinde eine neue Orgel dieses Ausmaßes gönnt, dann sorgt das für großes Interesse. Bambergs Erzbischof Herwig Gössl, Pfarrer Gast und viele seiner Vorgänger hören die ersten Klänge, die Domorganist Markus Willinger der neuen Weimbs-Orgel entlockt. Auch der Innenraum der Kirche ist renoviert worden und bietet ein würdiges Ambiente für das neue Instrument.
Am 8. August 2025 ist die neue Orgel in der Kirche Allerheiligen am Nürnberger Nordostbahnhof fertiggestellt worden. Jetzt können die Organisten üben und sich an das Instrument gewöhnen.
Vor gut einem Jahr fand in Allerheiligen der letzte Gottesdienst statt. Dann musste die Kirche für umfassende Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten geschlossen werden. Die Arbeiten sind jetzt größtenteils abgeschlossen und das Gotteshaus seit Palmsonntag wieder für Gottesdienste geöffnet.
So einiges hat der Altar erlebt, während die Allerheiligenkirche saniert wurde. Plötzlich war der Baldachin über ihm verschwunden, dann umschloss ihn wochenlang das Stangengewirr eines Gerüsts für die Wandreinigung. Anschließend stand er lange Zeit erschreckend kahl und einsam, bis sich ab Februar Orgelpfeifen um ihn herum gruppierten. Nun aber ist es soweit, die Kirchensanierung ist – bis auf die Wandmalereien – abgeschlossen und die Kirche bereit, ihr prägendes Gesicht wiederzuerhalten:
Anfang Februar war die neue Orgel auf zwei riesigen Sattelschleppern vor der Allerheiligenkirche angeliefert worden. Unter der Regie von sechs Mitarbeitern der Orgelbaufirma Weimbs aus Hellenthal in der Eifel, trugen fleißige Helfer der Gemeinde das in all seine Einzelteile zerlegte Instrument nach und nach in die Kirche.
„Totalsperre auf der Autobahn!“ Christoph Goffart, Tischlermeister der Orgelbaufirma Weimbs, lässt das Handy sinken. „Das dauert noch!“ Lange Gesichter bei den zehn Helfern aus der Gemeinde Allerheiligen. Um acht Uhr war die Ankunft des Lkw, der die erste Ladung der ersehnten neuen Kirchen- und Konzertorgel an diesem 4. Februar anliefern soll, geplant. Nun ist es schon neun. Warten also.
Nur selten wird eine Königin der Instrumente gebaut. Und noch viel seltener kann man als Gemeindemitglied Zeuge werden, wie dieses Wunderwerk aus Pfeifen, Holz, Metall, Leder und ausgefeilter Technik entsteht. Zunächst beim Orgelbauer, später beim Aufbau in der Kirche. Eine Gruppe der katholischen Gemeinde Allerheiligen in Nürnberg hat die neue Orgel in der Eifel besucht…
Die Hoffnung lag auf Weihnachten. Die Geburt Christi im erneuerten Kirchenraum feiern zu können, war das Ziel. Doch wie häufig im Baubereich kam es zu Verzögerungen: Der Genehmigungszeitraum, in dem leider noch nicht viel gearbeitet werden durfte, geriet unerwartet lang, schluckte knapp zwei Monate – und so muss sich die Gemeinde von „Allerheiligen“ noch bis Ostern in Geduld üben.