„Wie wohl tut ein Wort zur rechten Zeit!“, wusste schon die gute alte Bibel (Buch der Sprüche). Diese Weisheit hat jetzt einen ganz neuen Sinn bekommen: Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass reden gesund hält.
Wenn ich mit den Schülerinnen der Unterstufe über die Herbstferien ins Ge-spräch komme, dann haben sie eigentlich nur ein Thema: Halloween! Party, Verkleidung, ein bisschen Grusel, einschlägige Speisen (z.B. Würstchenfin-ger und Monstermuffins), in der Nachbarschaft herumgehen und Süßigkeiten einsacken.
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. So steht es im 7. Kapitel des Matthäusevangeliums. Und doch urteilen und richten wir ständig in unserem Alltag und letzten Montag forderte uns die ARD auf, als Schöffen ein Urteil über einen Menschen zu fällen.
Männern wird bisweilen nachgesagt, dass sie lieber unnötig lange Strecken laufen, als jemanden nach dem Weg zu fragen. So manche vermeintliche "Abkürzung" auf Wanderungen könnte dafür sprechen. Wie dem auch sei, zum "nach dem Weg fragen“ gehört Selbstbewusstsein und Demut gleichermaßen. Und es verlangt nach Vertrauen in den Anderen, sonst ist die ganze Auskunft wertlos.
Morgens um 7 Uhr schließe ich die große Türe der St. Klarakirche auf. Ich freue mich immer wieder, dass es sogar zu so früher Stunde Menschen gibt, die den Vorraum mit den vielen Kerzen vor der Muttergottes und dann die Kirche betreten, um ein paar Augenblicke vor der Arbeit Atem zu schöpfen oder den Tag zu beginnen und sich unter den Schutz Gottes stellen zu wollen.
Was ist eigentlich das „Christliche Abendland“? In den Debatten über unsere Kultur taucht dieser Begriff immer wieder auf, nicht zuletzt als Kampfbegriff gegen jene, die in dieses christliche Abendland nicht hineinpassen.
Vor einigen Tagen provozierte der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer mit seinen Aussagen über fußballspielende, ministrierende Senegalesen, die man, wenn sie drei Jahre hier sind, nie wieder abschieben könne.
Möchten Sie nach Ihrem Tod anonym bestattet werden? So, dass sich niemand mehr an Sie erinnern wird? Die Kinder sollten später keine Arbeit mit der Grabpflege haben oder Sie möchten damit den Nachkommen eines auswischen, weil man sich schon zu Lebzeiten nicht gut vertragen oder gar mit ihnen gebrochen hat.
In einem Gespräch erzählt ein Mann: „Ich versuche, die heiligen Texte der Bibel zu lesen. Ich will sie lesen wie Gebete. Aber ich merke, dass ich dabei wütend werde, weil es nicht so vorangeht, wie ich meine.“ – Könnte nicht diese Wut ein Zeichen sein, dass das Mühen und Beten des Mannes gerade nicht sinnlos ist? Sein Gefühl kann eine Resonanz auf die Gottesbegegnung sein.
„Und wenn morgen die Welt untergeht…“ Der Satz ist altbekannt, ich weiß: „Und wenn morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“