Die guten alten Weihnachts-Ohrwürmer. Bald werden sie wieder unter dem Christbaum geträllert. „Stille Nacht“ (etwas leiser, schließlich heißt es ja „still“) oder „Oh du fröhliche“ (durchaus etwas lauter, soll ja „fröhlich“ klingen…).
„Sei dankbar für jeden Moment in deinem Leben. Erkenne die Schönheit und die Wunder, die dich jeden Tag umgeben. Oft ignorieren wir das Offensichtliche und sind gefangen in unserem eigenen Alltagstrott.
Mit Riesenschritten geht es auf Weihnachten zu, viel zu schnell für mich – zu diesem Gefühl trägt natürlich auch bei, dass der Advent in diesem Jahr so kurz ist.
Spätestens nach der Wahl in den Niederlanden sollten wir uns ernsthaft um unsere Demokratien sorgen. Das Modell eines vereinten Europas scheint grade in weite Ferne gerückt.
Wenn ich in verschiedenen Situationen, etwa in einer Pfarrei, in einem Familienkreis, mit Jugendlichen oder Ordensleuten Messe feiere, dann ist es für mich selbst keine große Schwierigkeiten, das Brot und den Wein zu teilen und dabei das Vertrauen – den „Glauben“ – zu haben, dass dort, wo Menschen Brot und Wein, Hilfe und Trost, Güte und Liebe teilen, der Geist Jesu lebendig wird, Realität gewinnt.
„Ich schaue/lese gar keine Nachrichten mehr“. Das ist ein Satz, den ich in Varianten in letzter Zeit häufiger höre. Und nur weil man sich überlegt, wie viel schlechte Nachrichten man am Tag vertragen kann, muss man sich noch lange nicht vorwerfen lassen, dass man vor der Welt davonläuft.
Deutschland hatte vor einem Monat am 3. Oktober seinen Nationalfeiertag begangen. Er ist als Feiertag gedacht anlässlich der Wiedervereinigung einer nach dem Zweiten Weltkrieg geteilten Nation und der Beendigung des diktatorischen Unrechtsstaates DDR.
Ich bin nicht mehr oft in dem kleinen Dorf, wo ich aufgewachsen bin. Bei den seltenen Gelegenheiten führt einer meiner Wege immer zum Friedhof, um meine Eltern zu besuchen, die hier begraben sind. Ich besuche aber auch andere ehemalige Bekannte dort und sehe wer in den letzten Monaten verstorben ist.
Stehen wir als Gesellschaft am Kipppunkt? Diesen Anschein erweckt die Situation angesichts der jüngsten Landtagswahl und des Rechtsrucks, den wir aktuell erleben.
Wie reagieren in einer verfahrenen Situation? Was ist da richtig, was ist falsch? Was ist angemessen und was unverhältnismäßig? Unweigerlichen stellen sich in diesen Tagen diese Fragen.