1000 Sternsinger aus den Bistümern Bamberg und Eichstätt eröffneten mit einem stimmungsvollen und beeindruckenden Zug durch die Nürnberger Innenstadt die Sternsingeraktion 2016. Nach einem ökumenischen Gottesdienst in der proppenvollen Sebalduskirche ging es für eine Delegation zum Empfang des Oberbürgermeisters, der von Finanzreferent Harald Riedel vertreten wurde. Dieser durfte sich über ein Gastgeschenk aus Bolivien von Weihbischof Adolf Bittschi Mayer (Erzdiözese Sucre/Bolivien) freuen, nämlich eine landestypische Umhängetasche. Diese allerdings soll er, schweren Herzens, so sagte Riedel, an OB Ulrich Maly weitergeben. Beim Empfang im alten Rathaus trugen sich die drei Bischöfe Ludwig Schick, Gregor Maria Hanke und Adolf Bittschi Mayer ins Gästebuch der Stadt Nürnberg ein.
„Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit“ lautet das Motto der 58. Aktion Dreikönigssingen, die am Mittwoch, 30. Dezember 2015, in Nürnberg für die beiden Diözesen Bamberg und Eichstätt eröffnet wurde. „Respekt“, so der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick vor etwa 1000 Sternsingern im ökumenischen Gottesdienst in der Sebalduskirche, „ist ein Wort, in dem mehr steckt, als man denkt.“ Respekt bekomme man, wenn mach hinschaue, was wirklich wichtig sei. „Beim genauen Hinschauen geht uns auf, wieviel in Dir, in mir, im anderen steckt.“
Barmherzigkeit sei ein Zustand, eine innere Haltung und keine Aufgabe, die es zu bewältigen gelte. Bezugnehmend auf das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit und mit Blick auf die Bergpredigt, in der Jesus Christus die Barmherzigkeit als eine der Seligpreisungen nennt, wünscht der Katholische Stadtdekan von Nürnberg, Hubertus Förster, mehr Verständnis der Menschen für die Herausforderungen der Gegenwart. „Wir sollen uns nicht ärgern, sondern gütig aufeinander zugehen.“
An den beiden letzten Adventssonntagen wurden während der Gottesdienste in den vier katholischen Kirchen in Langwasser Spenden für die Flüchtlinge gesammelt. Von dem Geld werden nun Fahrkarten für das Nürnberger Stadtgebiet sowie Gutscheine für das Langwasser-Bad finanziert. Dank zahlreicher Spenderinnen und Spender kam ein sehr gutes Ergebnis zusammen. Kurz vor Weihnachten - am Dienstag, 22. Dezember 2015 - konnte Christine Deppe, die Initiatorin dieser Aktion, die gut gefüllte Kiste an Diakon Peter Golfels von der Flüchtlingshilfe Langwasser weitergeben.
Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich für andere – in Bolivien und weltweit“ ziehen zu Beginn des Neuen Jahres katholische, evangelische und orthodoxe Kinder und Jugendliche als Könige von Haus zu Haus. Kinder mit Behinderungen von der Lebenshilfe sind mit dabei.
Gesegnete Weihnachten! Ihnen und Ihren Familien, Ihren Angehörigen und Freunden wünsche ich im Namen der Katholischen Stadtkirche Nürnberg ein frohes Weihnachtsfest 2015. Mögen Sie im neuen Jahr aus Ihren guten Wurzeln leben und Kraft finden. Der folgende Impuls soll Sie begleiten und Hoffnung schenken. Ihr Stadtdekan Hubertus Förster
Geschenke sollen ein Lächeln auf Gesichter zaubern und die Welt für einen Moment zum Stehen bringen. In diesem Fall bringt ein „Geschenk“ im wahrsten Sinne des Wortes etwas ins Rollen und sorgt damit für viele lächelnde Gesichter.
Ein T-Shirt hat Ernesto Buholzer gekauft und weihnachtlich eingepackt, es ist für einen Besucher der Caritas-Straßenambulanz bestimmt. Eine „prima Sache“ sei die ökumenische Weihnachtsbaumaktion, findet der Student der Sozialökonomik, so könne man konkret helfen. Dies meinen auch Erzieherin Stefanie Wolf und Heilerziehungspfleger Christoph Wieder von der Clearingstelle der Rummelsberger Dienste für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Dort werden momentan 36 männliche Jugendliche in drei Gruppen betreut, bis sie nach drei bis fünf Monaten in eine Nachfolgeeinrichtung oder Pflegefamilie kommen. Die Jugendlichen können sich nun auf Geschenke, wie Handschuhe, einen Schal oder Fußball, freuen.
Das Engagement der Katholischen Kirche in der Arbeit mit Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten: Das war der Schwerpunkt des Austausches zwischen Jugendlichen und Katholischer Stadtkirchenspitze. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg beschäftigen sich im Rahmen ihres Wissenschafts-Seminars (W-Seminars) "Wollte Jesus diese Kirche?" mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsarbeit.
Über 50.000 Patienten kommen Jahr für Jahr in die Notaufnahme im Klinikum Nürnberg Süd. Über 50.000 Menschen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden, denn sie haben mit Schmerzen, Ängsten und massiver Unsicherheit zu kämpfen. Seit 20 Jahren unterstützt der Verein Klinikseelsorge Notaufnahme e.V. Patienten, Angehörige und Mitarbeiter der Notaufnahme. Zum Jubiläum erhielt das Team der Notaufnahme nun Original Hofer „Wärschtla“, das sind Wienerle direkt aus einem mit Holz befeuerten Kessel.