Der Zustand unserer Erde ist bedenklich: der Klimawandel schreitet unaufhaltsam voran, die Meere sind verseucht, immer mehr Tierarten sterben aus, Dürre oder Überschwemmungen fordern tausende Todesopfer. Doch nicht nur die Umwelt, Tiere und Pflanzen leiden, sondern auch der Mensch. Burnout, Depressionen, Allergien, immer wieder neue Krankheitserreger – die Gesellschaften kranken an ihrem eigenen Leistungswahn. Es ist die Gier und das Streben nach immer größerem Wachstum, das dafür die Verantwortung trägt. Ein Weiterleben nach dem Motto „Wachstum ohne Rücksicht auf Verluste“ wird in die Katastrophe führen.
Der gebürtige Oberpfälzer Thomas Hollweck (48) war zuletzt als Spiritual und Priesterseelsorger im Erzbistum Hamburg tätig. 1992 ist er in die Gesellschaft Jesu eingetreten. Nach einem Aufbaustudium in „Spiritueller Theologie“ in Madrid wurde er 1999 in St. Michael in München zum Priester geweiht. Ab 1998 arbeitete er in der Hochschulpastoral in München und von 2003 bis 2009 als Kirchlicher Assistent der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) in Deutschland.
Das aktuelle Herbst-/Winterprogrammheft von Zoff + Harmonie ist erschienen. Ab September 2015 bietet die Familienbildung der Katholischen Stadtkirche Nürnberg wieder ein vielseitiges Programm für Paare, Mütter und Väter mit ihren Kindern und die ganze Familie an. Nicht nur die Aufmachung ist bunter geworden, auch die Inhalte sind erweitert worden. Neue Kurse, Workshops und Informationsveranstaltungen wollen das Familienleben bunter gestalten und konkrete Unterstützung geben für Partnerschaft und den Alltag mit Kindern.
Was in den nächsten Monaten mit dem Kirchenbau St. Theresia im Nürnberger Stadtteil Hasenbuck passiert, das kann sich am Ende sehen lassen. Nicht nur, weil in den fast 70 Jahre alten Bau mit einer in Ellipsenform um Altar und Ambo herum gestalteten Bestuhlung moderne Wege der Kircheninnenraumgestaltung einziehen. Sondern vor allem, weil ein nahezu ungenutzter Teil der Kirche am Ende des Baus künftig als Versammlungsfläche dient. Für Pfarrer Andreas Lurz eine Herausforderung, die er gerne annimmt: „Wir wollen den Kirchenbau, der im Stadtteil eine hohe Identität für die Katholiken und Bewohner besitzt, erhalten. Außerdem entsteht auf unserem Pfarreigebiet in den nächsten Jahren ein neuer Stadtteil: Lichtenreuth.“
Der erfolgreichste christliche Autor weltweit und Deutschlands bekanntester Erziehungsberater über das Geheimnis glücklicher Familien. Glaubt man gängigen Schlagzeilen, steckt Erziehung in der Krise. Im selben Atemzug wird sie als Technik propagiert und Eltern weisgemacht, alles sei machbar, wenn man nur die richtigen Ratschläge befolgt. Aber viele Eltern spüren, dass ihnen das im Alltag nicht weiterhilft.
„Laudato si“ –die erste eigene Enzyklika von Papst Franziskus ist nun da. Viel Kluges wird über sie gesagt und kommentiert. Ich muss den langen Text noch gründlich studieren, aber nach einem ersten Lesen möchte ich doch drei Aspekte hervorheben. - Dieser Papst ist ein Brückenbauer. Er sucht das Gespräch, den Dialog mit den Wissenschaften. Er wendet sich mit seinem Lehrschreiben an „alle Menschen guten Willens“. Das hat schon Papst Johannes XXIII. mit der Enzyklika „Pacem in terris“ (Frieden auf Erden) getan, als die Welt vor einem drohenden Nuklearkrieg stand. Mit dieser Anrede unterstreicht Franziskus: Wir sind eine Menschheitsfamilie, wir tragen gemeinsam Verantwortung für „unser Haus“.
Heiß war’s, schön war’s, vor allem aber kontaktreich und friedlich – der erste „Weg der Religionen“, der am Freitag, 12. Juni 2015, etwa 150 Frauen und Männer von jung bis alt auf die Räder gebracht hat und das quer durch Nürnberg. Start war um 14.30 Uhr mit Gebet und Gesang in türkischer, arabischer und deutscher Sprache. Imam Talha Dogan, 28 Jahre, begrüßte die Anwesenden auf dem Gelände der Eyüp-Sultan-Moschee der DITIB-Gemeinde in der Nürnberger Südstadt (Kurfürstenstraße).
Seit einem guten halben Jahr verstärken Pastoralreferent Horst Krämer und der evangelische Diakon Wolfgang Kopp das Team der Ökumenischen Krankenhausseelsorge im Klinikum Nürnberg Süd. Für beide ein Job, für den sie sich bewusst entschieden haben. „Christsein wird erst richtig spürbar im Verhalten gegenüber den Menschen“, erklärt der 44-jährige Horst Krämer. „Seelsorge in einem Krankenhaus ist Dienst am Menschen.“ Ein seelisch ausgeglichener Mensch habe bessere Chancen körperlich gesund zu werden. „Und dabei wollen wir ihn begleiten.“
1160 Euro sind bei der Kollekte im ökumenischen Gottesdienst auf der Mögeldorfer Kirchweih an Pfingsten zusammengekommen. Geld, das dem Patriarchialvikar der Diözese Latakia in Syrien, Monsignore Jihad Nassif, und seiner Arbeit mit Flüchtlingen und Kriegsopfern zugutekommt. Die Summe konnte Nassif eine Woche nach Pfingsten bereits in Empfang nehmen. Er war für einige Tage in Franken, um Freunde zu trauen und seinen langjährigen Wegbegleiter Prälat Theo Kellerer zu treffen.
Weihnachten, Ramadan, Chanukka? Es kann nicht geleugnet werden: Die Zeiten religiöser Homogenität sind vorbei. In einer multikulturellen Gesellschaft sieht sich die Religionspädagogik in Kindergärten, vor allem aber in den Schulen ganz neuen Herausforderungen gegenüber. Die Kinder sind konfrontiert mit anderen Kulturen und Religionen, mit fremden Gewohnheiten und Ritualen. Wie kann mit der Vielfalt der Religionszugehörigkeit verantwortlich umgegangen werden? Wie kann es gelingen, die Chancen dieser Vielfalt zu identifizieren und zu nutzen, dabei die Probleme und Konflikte der Verschiedenheit aber nicht zu leugnen?