Das neue Veranstaltungsprogramm des Ökumenischen Arbeitslosenzentrums (ÖAZ) in Nürnberg liegt nun vor. Wie immer ist das Angebot vielfältig. Die Veranstaltungen finden zwischen September 2014 und Februar 2014 statt. Ein Höhepunkt im kommenden Halbjahr ist das "Kunstprojekt ÖAZ 2012 - 2015", das unter dem Titel "Arbeitslose Kunst" steht. Die Werke sind im Rahmen eines mehrjährigen Workshops unter der Betreuung von ÖAZ-Mitarbeiterin Martina Beckhäuser entstanden. Vernissage ist am 5. Februar 2015, die Ausstellung selbst ist vom 6. Februar bis zum 8. April in der Villa Leon (Schlachthofstraße/Philipp-Koerber Weg 1, 90439 Nürnberg) zu sehen.
Religion ist eine Herausforderung für die Politik. Sie ist eine wichtige Ressource, aus der sich die gesellschaftliche Werteorientierung bedient. Sie kann aber auch zum Problem werden, nämlich dann, wenn sie sich fundamentalistisch darstellt. In Deutschland wächst die religiöse Vielfalt - insbesondere durch die stetig steigende Zahl der Muslime. Für das Land stellt sich daher die Frage, welche Bedeutung die Religion in einem säkularen Land eigentlich hat und haben darf. Jeder Mensch – ob Zuwanderer oder schon in der dritten oder vierten Generation in Deutschland lebend – muss sich unabhängig seiner religiösen Zugehörigkeit hier sicher und daheim fühlen können. Er muss aber gleichzeitig die Bedingungen der Mehrheitsgesellschaft akzeptieren. Die Regeln von Toleranz, Vielfalt und Pluralismus stehen nicht zur Debatte.
Wie beurteilen Jugendliche ihre eigene Lebenswelt? Ist ihnen bewusst, wie ihr Lebensstil mit den Lebensbedingungen in anderen Ländern verwoben ist? Sind sie bereit, etwas ändern oder besser zu machen? Und wie denken Jugendliche in Uganda eigentlich über all das?
„Wir wollen die Stadtgesellschaft humaner gestalten“, sagte Stiftungsratsvorsitzende Monika Tremel. Mit den Zuschüssen aus der „Stiftung Stadtblick der Katholischen Stadtkirche Nürnberg“ werden in diesem Jahr sieben Initiativen in Nürnberg mit mehr als 10.000 Euro unterstützt. „Damit greifen wir sowohl bei der Projektumsetzung unter die Arme, als auch den Organisatoren, die sich in ihrem Engagement unterstützt fühlen sollen“, so Tremel.
Neuer Standort, neuer Name: am Montag, 1. September 2014, eröffnet der Caritasverband Nürnberg seine Kleiderkammer „Cariboutique“ im Erdgeschoss des Caritas-Beratungshauses, Tucherstraße 15. Neben klassischer Damen- und Herrenkleidung finden Hilfesuchende dort künftig auch Babykleidung und Bestandteile einer soliden Babyausstattung, wie Kinderwagen, Kinderbetten oder Spielzeug.
„Die Audienz beim Papst war natürlich der Höhepunkt unserer Romreise“, so das Fazit von Michael Ziegler, Bildungsreferent Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Nürnberg, zur diesjährigen Ministrantenwallfahrt. Aber auch sonst sei die gemeinsame Fahrt ein unvergessliches Erlebnis gewesen. Unter dem Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“ waren knapp 50 000 Ministrantinnen und Ministranten aus ganz Deutschland in der ersten Augustwoche nach Italien gepilgert, um unter anderem mit Papst Franziskus eine Vesper auf dem Petersplatz zu feiern. Allein aus der Erzdiözese Bamberg nahmen 1000 Jugendliche – darunter auch 38 Nürnberger – zusammen mit 150 Begleiterinnen und Begleiter an dem Großevent teil. „Wir alle haben gemeinsam gesungen und gebetet. Die Stimmung war großartig.“ Sogar auf Deutsch hätte der Papst einen Impuls gegeben, ist Ziegler begeistert.
Der Nürnberger Andreas Dittrich, Ehrenamtlicher aus der Pfarrei St. Theresia in Nürnberg-Hasenbuck und Kirchenpfleger der genannten Gemeinde, sowie zwei weitere Mitstreiter aus dem Erzbistum Bamberg – Günter Sperber, Ehrenamtlicher aus Forchheim, und Wolfgang Gremer, Bildungsreferent im Jugendamt der Erzdiözese Bamberg (Haus am Knock in Teuschnitz) – sind seit Juli 2014 so genannte „Umweltmanagementtrainer“. Mit dieser Zusatzausbildung haben sich die bereits als „Umweltauditoren“ zertifizierten Männer für besondere Aufgaben bei Umweltprojekten und die Umsetzung von Energiestandards in Pfarreien qualifiziert. Sie stehen künftig als Referenten für Pfarreien und Einrichtungen zur Verfügung, die kirchliches Umweltmanagement einführen wollen und werden das Umweltreferat des Erzbistums Bamberg (Sitz in der Katholischen Landvolkshochschule Feuerstein) bei dieser Aufgabe unterstützen.
Etwa 2000 Teilnehmer hatten sich mit Transparenten und Fahnen am Donnerstagabend auf dem Sebalder Platz in Nürnberg versammelt, um geschlossen ein Zeichen gegen Antisemitismus und Judenhass zu setzen. Das breite Bündnis aus Vertretern von Christen, Juden und Muslimen hatte zusammen mit den Sprechern der demokratischen Parteien, Gewerkschaften und Wirtschaftsvertretern zu dieser Kundgebung im Zentrum der Nürnberger Altstadt aufgerufen. In ihrem Apell, zu deren Erstunterzeichnern auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und Stadtdekan Hubertus Förster gehörten, verurteilten die Veranstalter jede Form von antisemitischen Hassparolen gegen jüdische Mitbürger, wie sie in mehreren deutschen Großstädten – auch in Nürnberg – auf Demonstrationen gegen den Gaza-Krieg zu hören waren.
Melanie Wolfers und Andreas Knapp sind beide Ordensleute. Doch verbringen sie ihr Leben nicht abgeschottet in einem Kloster. Sie leben in einem „normalen“ Umfeld, arbeiten als Packer am Fließband, Schriftsteller oder in der Seelsorge mit jungen Erwachsenen. In ihrem Alltag treffen sie auf viel Unverständnis: Warum hast du dich für ein solches Leben entschieden? Wieso glaubt ein vernünftiger Mensch an Gott? Die beiden Ordensleute kennen die gesamte Bandbreite von Skepsis bis Spott nur zu gut. Das zum Ausgangspunkt genommen, haben sie sieben Tage lang sprichwörtlich über Gott und Welt diskutiert: über Evolution und Schöpfung, über Gewalt und Glaube, Jesus und die Kirche.
Vor zehn Jahren wurde das SGB II (Zweites Sozialgesetzbuch) – umgangssprachlich Hartz IV - eingeführt. Es regelte die Existenzsicherung arbeitssuchender Menschen neu. Mit einschneidenden Konsequenzen für betroffene Menschen und einem grundlegenden Wandel für die Sozialarbeit selbst. Das Ökumenische Arbeitslosenzentrum (ÖAZ), das in der Noris als Fachberatung im Bereich des SGB II gilt, übt deutliche Kritik. Die von den beiden großen Kirchen getragene und von der Stadt Nürnberg geförderte Einrichtung versteht sich als Lobby für arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen. „Für viele Menschen hat eine extreme Verunsicherung stattgefunden“, resümiert Sozialpädagogin Martina Beckhäuser. Seit über 20 Jahren berät sie in der kirchlichen Beratungsstelle. Das SGB II habe das bisherige Hilfesystem auf den Kopf gestellt. Viele Regelungen wertet sie als „Entrechtung“ Hilfesuchender. „Wir wollen die Menschen ermutigen und befähigen, ihre Rechte wahrzunehmen.“