„Caritas ist das Gesicht der Kirche.“ Dieses Wort kann man oft hören, doch in der kirchlichen Praxis stehen karitatives und seelsorgerliches Wirken oft unvermittelt nebeneinander. Immer wieder gab es, nicht zuletzt im Dekanat Nürnberg, Bemühungen, eine engere Verzahnung zu erreichen. Einen erneuten Anlauf machte jetzt das 1. Nürnberger Caritas-Gespräch, das der Caritasverband Nürnberg und die Diözesanakademie gemeinsam im Caritas-Pirckheimer-Haus veranstalteten. Das Thema lautete: Chancen der Zusammenarbeit von Caritas und Pastoral vor dem Hintergrund kirchlichen Strukturwandels. Eingeladen waren vor allem „Verantwortungsträger“ in der verbandlichen und gemeindlichen Caritas.
Viele Zeitgenossen fremdeln mit dem Christentum und der Kirche. Unklar, was für den Einzelnen subjektiv oder objektiv gravierender ist: Skandale oder der Reformstau, der Abbruch religiöser Traditionen oder die Schwierigkeit der Kirchen, unter sich rasant verändernden Umständen kreativ neue Wege zu gehen, eine neue Sprache zu finden, den Menschen auf der Suche nach Orientierung eine wirkliche Heimat, wirkliche Nähe zu bieten. Dabei werden auch in der modernen Gesellschaft die Menschen von Fragen umgetrieben, auf die es religiöse Antworten gibt.
Zum Tod des langjährigen Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, Arno Hamburger, drücken der Evangelische Stadtdekan von Nürnberg, Dr. Jürgen Körnlein, und der Katholische Stadtdekan von Nürnberg, Hubertus Förster, im Namen der beiden Kirchen den Angehörigen und der Israelitischen Kultusgemeinde ihr Mitgefühl aus.
Die Pfarrgemeinde Herz Jesu baut derzeit ein neues Pfarrzentrum. Die 1400 Quadratmeter große Fläche bietet nach Fertigstellung Platz für Pfarrbüro, Besprechungsraum, Pfarrsaal, für eine Werktags- und Kinderkirche sowie für Gruppenräume, die der Jugend, der Kirchenmusik und Mutter-und-Kind-Gruppen zu Gute kommen. Außerdem beziehen Pfarrer und Seelsorgemitarbeiter den Neubau. Das Investitionsvolumen beträgt rund € 4,1 Millionen Euro, die Kosten werden in etwa zu 2/3 vom Erzbistum Bamberg getragen, 1/3 der entstehenden Kosten übernimmt die Gemeinde Herz-Jesu.
Mehr als eine Billion US-Dollar Entwicklungshilfe haben die Industrienationen in der Vergangenheit gezahlt. Gut zwei Drittel dieser Summe gingen an Afrika. Sie sollten den „verlorenen“ Kontinent aus seiner Armut retten – das haben sie aber nicht. Bis heute zählen 30 der 39 ärmsten Staaten der Welt zu Afrika. Jährlich sterben weiterhin über eine Million Kinder an den Folgen von Unterernährung, während ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung in Luxus schwelgt. Der Zustand vieler Länder Afrikas ist 50 Jahre nach Beginn der Entkolonialisierung desolater als je zuvor. Keine gute Bilanz also nach Jahrzehnten der Entwicklungszusammenarbeit.
„Vom Konzil erwarte ich einen frischen Luftzug durch die Kirche“, soll Papst Johannes XXIII. laut einer nie bestätigten Anekdote gesagt haben, als er Bischöfe und Ordensleute aus 133 Ländern zu einem der berühmtesten und wegweisendsten Treffen der Kirchengeschichte eingeladen hatte. Das Zweite Vatikanische Konzil sollte die Römisch-Katholische Kirche in die Moderne führen. Das Leitmotiv „Aggiornamento“ – mit „Verheutigung“ oder Aktualisierung übersetzt – versprach mehr als nur ein paar kleine Änderungen, es versprach eine Revolution und hielt Wort.
Der Liturgiewissenschaftler und Pastoraltheologe Karl Schlemmer ist am 24. September 2013 nach kurzer schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Nürnberg gestorben. Der emeritierte Universitätsprofessor – von 1983 bis 2002 lehrte er an der Universität Passau – und Bamberger Diözesanpriester wurde 76 Jahre alt.
„Tausendmal Vergelt’s Gott!“ lieber Papst Franziskus, wie wir hier in Franken sagen. Seit Jahren schon legen Seelsorger in ihrer Verkündigung dar, dass das Christentum in erster Linie den Menschen eine Frohe Botschaft zu verkünden und „anzubieten“ hat. Unzählige Schriftstellen des Neuen Testamentes untermauern dies. Was soll sonst auch die Rede davon, dass sich die Kirche der Ärmsten und in jeder Hinsicht Bedürftigen anzunehmen habe.
Die Freude war groß bei den Vertretern der Steuerungsgruppe „Fairtrade Stadt„ in Nürnberg: Am Mittwoch, 18. September 2013, wurde die Stadt im bundesweiten Wettbewerb um den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ für ihr jahrelanges und intensives Engagement zur Stärkung des Fairen Handels mit dem fünften Rang und einem Preisgeld von 10 000 Euro ausgezeichnet. In Bremen – der bis dato aktuellen „Hauptstadt des Fairen Handels“ – konnte Umweltreferent Peter Pluschke stellvertretend den Preis entgegen nehmen.
Es bleibt alles beim alten, auch in der 8. Wahlperiode der „KODA“. Die vier Buchstaben stehen für die Bezeichnung "Kommission zur Ordnung des diözesanen Arbeitsvertragsrechts". Aufgabe der bayerischen Regional-KODA sind das Erarbeiten von Regelungen im Rahmen des Arbeitsverhältnisses von Dienstgeber und den Arbeitsnehmern in der katholischen Kirche in Bayern – mit Ausnahme der Beschäftigten der Caritas. Die Kommission erarbeitet zum Beispiel Dienstordnungen, entwickelt Arbeitszeitmodelle oder überarbeitet arbeitsrechtliche Regelungen aus dem Tarifwerk des öffentlichen Dienstes, der für die Kirche gilt. So entsteht ein eigenständiges kirchliches Arbeitsrecht für über 60.000 Beschäftigte. In der Öffentlichkeit wird dieses paritätisch von Arbeitnehmern und –gebern besetzte Gremium oft als „dritter Weg“ bezeichnet.